Auch in der Zahnmedizin schreitet die technische Entwicklung durch die Digitaltechnik rasch voran. Es gibt inzwischen die Möglichkeit, vollkeramische, und somit metallfreie Restaurationen (Keramikfüllungen und Kronen) ohne Abdruck in einer Sitzung zu fertigen.
Der Behandlungsablauf:
Nach der örtlichen Schmerzaussschaltung wird der Zahn präpariert d.h. in die richtige Form zur Aufnahme einer Krone / Füllung gebracht. Nun würde – Sie werden es vielleicht kennen – ein Abdrucklöffel mit einem gummiartigen Silikonmaterial genommen, vor allem für Patienten mit Würgereiz eine unangenehme Prozedur.
Dies kann nun eine elektronische Kamera erledigen, sie nimmt ein dreidimensionales Bild des Zahnes auf, „scannt“ den Zahn. Daraus entsteht ein virtuelles Modell im Computer, auf dem man nun die Arbeit im Rechner konstruieren kann. Direkt danach wird die so berechnete Arbeit in einer Fräseinheit aus einem Keramikblock geschliffen, ein Vorgang der meist nur wenig mehr als 10 Minuten dauert. Nach einer Einprobe und Anpassung kann die Arbeit dann eingesetzt werden, Kronen müssen meist noch durch einen Brennvorgang in einem Keramikofen vergütet werden.
Vorteil:
Neben der Vermeidung des Abdrucks verlassen Sie die Praxis nach einer(!) Sitzung mit der eingesetzten fertigen Restauration – kein Provisorium, keine Anprobe und Einsetztermine im Wochenabstand.
Keramik Füllungen „Inlays“ stellen den Zahn naturnah wieder her, d.h. ein Zahn mit einer keramischen Versorgung kommt einem gesunden Zahn unter allen Versorgungsmöglichkeiten wohl am nächsten.
Allerdings sind bei weitem noch nicht alle Fälle so lösbar. Ob dieses Verfahren für Sie in Frage kommt, ist in der Regel nach einer kurzen Untersuchung / Beratungssitzung zu klären.